Geschichte
Hermann-Staudinger-Haus
Dieses Gebäude ist nach Hermann Staudinger benannt, der in Freiburg von 1926 bis 1956 seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten über Makromoleküle durchführte.
Seine Theorien über die polymere Struktur von Fasern und Kunststoffen sowie seine späteren Untersuchungen von biologischen Makromolekülen bildeten die Grundlage für unzählige moderne Entwicklungen in den Material- und Biowissenschaften und für das rasante Wachstum der Kunststoffindustrie.
Für seine Arbeit auf dem Gebiet der Polymere erhielt Staudinger 1953 den Nobelpreis für Chemie
1920
Hermann Staudinger entwickelt die Hypothese über "sehr große Moleküle"
1926
Staudinger folgt einem Ruf an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
1940
Das Institut für Makromolekulare Chemie wird als Teil des Instituts für Organische Chemie gegründet.
1950
Das Makromolekulare Kolloquium findet zum ersten Mal statt.
1951
Staudinger wird emeritiert, das Institut aus der Universität als "Staatliches Forschungsinstitut" ausgegliedert. Staudinger führt das Institut bis 1956.
1953
Staudinger erhält den Nobelpreis für Chemie (Laudatio und Nobelvorlesung).
1956
Erste Direktorin ist Elfriede Husemann.
1962
Das Institut zieht in der Stefan-Meier-Straße 31 ein.
1965
Eine zweite Professur wird am Institut geschaffen. Erster Inhaber ist Hans-Joachim Cantow.
1974
Gerhard Wegner löst Elfriede Husemann ab.
1983
Heino Finkelmann wird Nachfolger von Gerhard Wegner, der Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz wird.
1989
Rolf Mülhaupt folgt Hans-Joachim Cantow.
1990
Das Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) wird gegründet.
1998
Das Institutsgebäude in der Stefan-Meier-Straße 31 wird nach einer Generalsanierung wieder bezogen.
1999
Das Institut wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der American Chemical Society (ACS) mit dem Titel "Internationaler Historischer Meilenstein der Chemie" gewürdigt.
2010
Prasad Shastri wird Nachfolger von Heino Finkelmann.
2016
Eine dritte Professur wird am Institut geschaffen. Erster Inhaber ist Andreas Walther.